MEDIENTICKER

Leo Kirch, 81, der von der Deutschen Fußball-Liga (DFL) mit der Vergabe der Fußballbundesligarechte 2009 bis 2015 betreut wurde, soll auch kostenpflichtige Übertragungsrechte für den Hörfunk vergeben. Die privaten Radiosender, die bislang geringe Gebühren an die DFL entrichten, wollen jedoch weiter live aus den Stadien berichten, ohne mehr zu zahlen. „Nach unserer Auffassung gibt es keine Hörfunklizenzen im Sport“, sagte ein Sprecher des Verbands Privater Rundfunk und Telemedien (VPRT). Offen ist, ob Kirch die Einnahmequelle nutzen dürfte. Das Bundesverfassungsgericht muss darüber entscheiden. Der Sender Radio Hamburg, der Verfassungsbeschwerde einreichte, argumentiert, die Radio-Fußballberichterstattung sei allein eine schöpferische Reporterleistung. epd