berichtigung
:

In unserem gestrigen Bericht von den Donaueschinger Musiktagen hieß es an einer Stelle, dass ein „Text aus Kinderhand deklamiert“ wurde. Das mag inhaltlich nicht falsch sein, ging es doch um einen von einem Kind geschriebenen Text. Trotzdem klingt es merkwürdig und schief, irgendwie so, als wäre der Mund zur Hand mutiert, als lebte der Text von der Hand in den Mund, als hätte Kinderstund Gold im Mund, als wäre da jemand auf die Hand gefallen und deswegen nicht mehr in der Lage, gebratene Tauben im Flug zu fangen. Mund und Fuß jedenfalls hat die Sache nicht. Und wer wollte dafür Hand oder Mund ins Feuer legen? Niemand, eben.