VERWEIS
: Ein Trip durch die Nacht von Teheran

Das iranische Kino machte eine gute Figur auf der eben zu Ende gegangenen Berlinale. Und zwar nicht nur wegen des Films, der verdient den Goldenen Bären bekam, „Taxi“ von Jafar Panahi, sondern auch wegen „Madare ghalb atomi“ (Atom Heart Mother) von Ali Ahmadzadeh, eines Beitrags zum Programm des Forums. Ahmadzadeh erzählt von zwei jungen Frauen, die einen zunächst sehr lustigen, dann immer düstereren Trip durch die Teheraner Nacht unternehmen. Die Grenze zwischen Realität und Traum verwischt; ein Saddam-Hussein-Lookalike taucht auf, eine Hitler-Rede wird aus dem Off eingespielt, und eine Tür könnte direkt ins Jenseits führen. „Madare ghalb atomi“ wird heute um 19 Uhr im Arsenal-Kino gezeigt.