Wahlstift ist unsicher

HAMBURG taz ■ Die Wahlmaschinen, die Hamburg bei der nächsten Landtagswahl benutzen will, sind nicht sicher. Hacker des Chaos Computer Clubs (CCC) haben nachgewiesen, dass der sogenannte Wahlstift manipulierbar ist. Entsprechende Belege präsentierte am Donnerstag die Hamburger Grünen-Fraktion. Bei der Wahl im Januar 2008 will das Land auf den Wahlstift setzen. Damit lässt sich zugleich ein normales Kreuz mit Tinte schreiben und das Votum per Sensor aufnehmen und speichern. Solche Stifte sind im Handel erhältlich. Der CCC baute eines dieser Geräte um und konnte mit dem „Trojaner-Stift“ den Rechner manipulieren, der die Stimmen auszählt. Die drei Fraktionen der Hamburger Bürgerschaft haben für den 9. November eine öffentliche Anhörung anberaumt. Dort sollen der CCC und andere Experten ihre Bedenken gegen den Wahlstift vortragen. DAS