IN ALLER KÜRZE

Kaiserschleuse wird wieder geflickt

Vier Jahre nachdem sie runderneuert und auf Panama-Maße aufgepimpt wurde, muss die Kaiserschleuse in Bremerhaven für drei Millionen Euro wieder repariert werden. Das gab die bremenports-Führung bekannt. Anfang Oktober hatten Taucher der Hafengesellschaft bei einer Routinekontrolle der Anlage Verformungen festgestellt. Daraufhin war sie aus dem Betrieb genommen worden.  (taz)

Anschaulicher Antisemitismus

Mit einer Wanderausstellung der Berliner Amadeu-Antonio-Stiftung will die evangelische Kirche in Bremen über den Antisemitismus in Deutschland informieren. Die Dokumentation wird am Sonntag im Zentrum der Andreas-Gemeinde Bremen-Horn eröffnet. Unter dem Titel „Man hat sich hierzulande daran gewöhnt“ informieren bis zum 22. März zehn Tafeln unter anderem über Antisemitismus im Alltag. Zugleich soll die Ausstellung über Ursachen und Geschichte antisemitischen Denkens aufklären.  (epd/taz)

Tarifstreit um 80 Cent

Mehr Lohn für Bremens 9.640 GebäudereinigerInnen und Fensterputzer fordert die Industriegewerkschaft Bauen Agrar Umwelt (IG BAU): Der Tarif-Mindestlohn müsse um 6,4 Prozent oder 80 Cent auf 10,35 Euro angehoben werden. Weit über die Hälfte der Beschäftigten in der Branche sind Mini-Jobber.  (taz)

Linke mahnt Armutsbekämpfung an

Als Ausdruck eines „handfesten Skandals“ hat die Vorsitzende der Linksfraktion, Kristina Vogt, Bremens herausgehobene Stellung im Armutsatlas des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes bewertet. Laut der Dokumentation hat Bremen mit annähernd 25 Prozent weiterhin die höchste Armutsquote der Länder, der Abstand hat zugenommen. „Das bedeutet: Armutsbekämpfung findet nicht statt – und falls doch, greift sie nicht im Geringsten“, resümierte Vogt.  (taz)