Nordirak: Türkei droht weiter

ANKARA afp ■ Die Türkei hat ihre Drohgebärden gegen die Rebellen der verbotenen Arbeiterpartei Kurdistans (PKK) verstärkt. Im Kampf gegen die Rebellenlager im Nordirak bleibe die Option eines militärischen Eingreifens weiter auf dem Tisch, bekräftigte der türkische Außenminister Ali Babacan am Sonntag bei einem Besuch im Iran. Armeechef Yasar Büyükanit drohte den PKK-Kämpfern auf der Website des Militärs seinerseits mit harter Vergeltung für ihre Gewaltakte gegen die Streitkräfte. Regierungschef Recep Tayyip Erdogan warnte am Samstag, auch der Widerstand der internationalen Gemeinschaft werde Ankara nicht von einem Militäreinsatz abhalten. Die Armee hat entlang der Grenze zum Irak massiv Truppen zusammengezogen. Unterdessen töteten türkische Soldaten laut einem Fernsehbericht in der Osttürkei 15 PKK-Kämpfer.