Arbeit für Asylsuchende

Der Bund und Berlin ziehen eine positive Bilanz der europäischen „Equal“-Initiative

Die erfolgreiche Integration von Asylsuchenden in den deutschen Arbeitsmarkt ist nach einer gemeinsamen Bilanz des Bundes und Berlins durchaus möglich. Die Integrationsbeauftragte der Bundesregierung, Maria Böhmer (CDU), und Integrationssenatorin Heidi Knake-Werner (Linke) zogen gestern auf einer Konferenz eine positive Bilanz der Gemeinschaftsinitiative „Equal“. „Für Asylsuchende und Geduldete war der Zugang zu Bildung und Arbeitsmarkt lange versperrt. Wissen und Kompetenzen konnten sie nicht oder nur begrenzt einbringen“, erklärten beide.

Mit der europäischen Gemeinschaftsinitiative Equal seien sie erstmals in Deutschland in ein Beschäftigungsprogramm einbezogen worden. „In sechs Jahren Projektarbeit wurde gezeigt, dass eine Vermittlung in Ausbildung und Beruf möglich ist. Menschen mit ungesichertem Aufenthalt konnten ihre Potenziale erfolgreich in den Arbeitsmarkt einbringen“, hieß es.

Knake-Werner betonte die Bedeutung von Projekten wie Equal für eine gesicherte Perspektive von Menschen mit ungesichertem Aufenthaltsstatus. Das Projekt habe mit Kreativität und Engagement die engen rechtlichen Grenzen ausgedehnt. „Mehrere hundert vor allem junge Flüchtlinge konnten so in den letzten Jahren eine Ausbildung beginnen, davon allein mehr als 50 in Berlin“, sagte sie. DPA

www.equal-asyl.de