IN ALLER KÜRZE

Mehr Fürsorge für junge Flüchtlinge

Vor dem Hintergrund hunderter unbegleiteter Flüchtlinge, die 2014 nach Hamburg gekommen sind, hat der Senat im vergangenen Jahr 3,28 zusätzliche Stellen für Amtsvormünder geschaffen. Das meldete der NDR unter Berufung auf eine jetzt beantwortete Anfrage der Grünen-Abgeordneten Antje Möller. Zudem seien die Zuwendungen für den Deutschen Kinderschutzbund aufgestockt worden, auch der Diakonieverein habe entsprechende Zusagen erhalten. Seit September finanziert die Sozialbehörde dem Kinderschutzbund eine halbe Stelle.  (taz)

Besuch vom Minister

Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe (CDU) besucht heute Vormittag das Bernhard-Nocht-Institut für Tropenmedizin. Er will mit Wissenschaftlern sprechen, die nach dem Ausbruch der Ebola-Seuche im vergangenen Jahr in Westafrika waren. Ein Team des Bernhard-Nocht-Instituts war zusammen mit Kollegen vom Hamburger Heinrich-Pette-Institut nach Nigeria gereist. Die Wissenschaftler schulten medizinisches Personal und statteten mobile Laboratorien für die Diagnostik von Ebola-Verdachtsproben aus. Seit März vergangenen Jahres sind nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation in Westafrika mehr als 9.200 Menschen an Ebola gestorben.  (dpa)

Ver.di sorgt sich um Hafen-Jobs

Gegen den Abbau von 200 Stellen bei der Hamburg Port Authority (HPA) hat sich die Gewerkschaft Ver.di ausgesprochen. „Es ist nicht nachvollziehbar, dass sowohl der Senat als auch die Geschäftsführung eine gute Infrastruktur infrage stellen“, so Sieglinde Frieß von Ver.di. Hintergrund ist ein älterer, auf Drängen des Senats gefasster Beschluss des HPA-Aufsichtsrates: Dieser sah zunächst den Wegfall von 150 Stellen vor. Wegen Tarifsteigerungen und einer neuen Entgeltordnung gehen Ver.di und Personalrat inzwischen von bis zu 200 Jobs aus.  (taz)

„Mopo“ streikt wieder

Große Teile der Redaktion der Hamburger Morgenpost haben auch am Wochenende ihren Freitag begonnenen Streik gegen Entlassungen fortgesetzt. Wie die Gewerkschaften Ver.di und DJV gestern mitteilten, seien Beschäftigte aus Redaktion und Verlag dem gemeinsamen Warnstreik-Aufruf gefolgt. Davon betroffen war auch die Mopo am Sonntag. Die Gewerkschaften fordern angesichts drohenden Stellenabbaus einen Sozialtarifvertrag und Altersteilzeit-Regelungen.  (taz)

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