Klangwerkstatt

Nein, Musik ist kein Hammer, mit dem man die Probleme dieser Welt reparieren könnte. Was auch bei der Klangwerkstatt, dem Festival für neue Musik, gar nicht so gehört sein will. Und wenn man bei der diesjährigen, noch bis Sonntag dauernden Ausgabe des Festivals im Besonderen dem Thema Migration nachgeht, wird schon erst einmal mitgeteilt, dass sich deren Komplexität und vor allem soziale Brisanz „zwar nur begrenzt in zeitgenössischer Musik abbilden, geschweige denn lösen“ lassen. Aber trotz alledem: Die Migration spiegelt sich eben auch in der Musik wider. Zum Beispiel schon in den Biografien der bei der Klangwerkstatt präsentierten Komponisten. Dazu soll der Versuch gemacht werden, Strukturmerkmale der Migration abstrahiert ins Musikalische zu übertragen, wieder gibt es massig Uraufführungen, es spielen unter anderem das Ensemble Mosaik und das Ensemble Experimente. Konzerte im Ballhaus Naunynstraße, Naunynstraße 27, und im Künstlerhaus Bethanien, Mariannenplatz. Eintritt 7/5 Euro. Festivalpass 25 Euro. TM

www.klangwerkstatt-berlin.de