IN ALLER KÜRZE

Warnstreik für die 35-Stunden-Woche

Mit einem ganztägigen Warnstreik unterstrichen am Montag die 120 Beschäftigen bei North Sea Terminal (NTB) in Bremerhaven ihre Forderung nach einem Tarifvertrag. NTB gehört zum Eurogate-Konzern und ist ein Gemeinschaftsunternehmen, zusammen mit der weltgrößten Containerreederei Maersk. Die Gewerkschaft Ver.di fordert vor allem die schrittweise Einführung der 35-Stunden-Woche, was die Arbeitgeber bisher ablehnen. „Die Kollegen von NTB sind nicht mehr bereit, Beschäftigte zweiter Klasse in den bremischen Häfen zu sein“, so Ver.di.

Häftling lebensgefährlich verletzt

In der Justizvollzugsanstalt in Oslebshausen hat am Sonntag ein Gefangener offenbar versucht, sich durch Erhängen das Leben zu nehmen. Mitarbeiter fanden den Häftling bei der Essensausgabe in seinem verschlossenen Haftraum vor. Nach sofort eingeleiteten lebensrettenden Maßnahmen wurde er in lebensgefährlichem Zustand in ein Krankenhaus verlegt. Der Gefangene verbüßte seit Anfang des Jahres eine mehrmonatige Jugendstrafe unter anderem wegen Körperverletzung. Hinweise auf Fremdverschulden liegen nicht vor. Das Gefängnis schaltete zur Aufklärung der Einzelheiten die Polizei ein.

Viel Ökostrom bei den Protestanten

Fast alle 61 Gemeinden der Bremischen Evangelischen Kirche beziehen mittlerweile Ökostrom. „Das ist ein gewaltiger Sprung in unserer Klimabilanz“, sagte der Koordinator des kirchlichen Klimaschutzkonzeptes in Bremen, Helmut Junk. Die Kirche will ihren Ausstoß an klimaschädlichen CO2-Gasen bis 2020 auf Basis der Zahlen von 2005 um 40 Prozent reduzieren. Um das zu erreichen, soll mit finanzieller Unterstützung des Bundes in spätestens einem Jahr ein Klimaschutzkonzept vorgelegt werden. Mit rund 75.000 Euro bezahlt Berlin Junk zufolge etwa zwei Drittel der Kosten für das Konzept. Die Bremische Evangelische Kirche investiert bis 2017 nach eigenen Angaben rund 80 Millionen Euro in ihre Immobilien: 52 Kirchen, 33 Gemeindezentren, 65 Kindergärten.  (taz/dpa)