unterm strich
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Das Wiener Pandababy im Tiergarten Schönbrunn hat nach zwei Monaten endlich einen richtigen Namen. Es heißt jetzt Fu Long („Glücklicher Drache“), was für ein Pandababy sehr nahe liegend erscheint. Fanden zumindest eine Mehrheit der Teilnehmer einer Internetabstimmung. Sie konnten unter den Namen Mei Yue („Schöne Musik“), Zue Wa („Bambusjunge“) und Hua Shan (einer der fünf heiligen Berge) auswählen. Die Pandas gehören offiziell der Volksrepublik China und sind eine Leihgabe. Fu Long ist das zweite Pandababy, das in Europa zur Welt kam, und das erste ohne künstliche Befruchtung. Die glücklichen Eltern heißen Yang Yang und Long Hui und leben seit 2003 in Wien.

Wie schützt sich das Edelweiß gegen die gefährliche ultraviolette Höhenstrahlung? Dieses Rätsel haben belgische Physiker gelöst: Der zarte Flaum weißer Härchen auf den Edelweißblättern absorbiert die UV-Strahlung fast komplett, lässt aber anderes Licht durch, dass die Pflanze zur Fotosynthese benötigt. Nach dem Vorbild der Pflanze lasse sich möglicherweise auch ein besserer Sonnenschutz für Menschen entwickeln, hoffen die Wissenschaftler.

Winzige Krebse und Quallen lebten bereits vor rund 500 Millionen Jahren im Meer. Ulmer Forscher haben ein in China gefundenes Fossil, einen millimetergroßen Krebs, auf ein Alter von 520 Millionen Jahren taxiert. US-Forscher haben indessen 500 Millionen Jahre alte Quallenfossilien entdeckt. Sie sind 200 Jahre älter als die bislang ältesten bekannten Überreste von Nesseltieren. Da freie Skelettteilen, wandeln sich die wasserhaltigen Körper nur selten in ein Fossil um.

Ein anderes quicklebendiges Fossil lässt sich derzeit in Straßburg feiern: Tomi Ungerer. Ein Museum mit 8.000 Zeichnungen, Postern, Grafiken und Skulpturen des 75-Jährigen wird dort zum Wochenende für die Allgemeinheit öffnen. Es ist ein Best-off aus dem Schaffen des Meisters: Originalzeichnungen aus Kinderbüchern wie „Rufus“, „Die drei Räuber“ und „Neue Freunde“; etwas versteckt im zweiten Stock die erotischen Zeichnungen. „Da müssen Eltern auf ihre Kinder etwas aufpassen“, so die Museumsdirektorin Therese Willer.