Saaldach bleibt vorerst Torso

ELBPHILHARMONIE Statiker-Treffen bringt keine Einigung. Hochtief baut das Dach noch nicht weiter

Immerhin: Man habe sich „in vielen Punkten angenähert“, sagte Hochtief-Sprecher Bernd Pütter

Der Stillstand beim Elbphilharmonie-Saaldach dauert an. Das ist das Ergebnis eines Treffens von Statikern der Stadt und der Baufirma Hochtief vom Donnerstag. Hochtief hatte die Arbeiten an dem Dach wegen Sicherheitsbedenken eingestellt, obwohl Prüfstatiker die Pläne zuvor freigegeben hatten.

Der Baukonzern fürchtet, dass sich Stahlträger verziehen und Risse im Konzertsaal erzeugen könnten, wenn die provisorischen Stützen des Dachs entfernt werden. Die Stadt solle daher ihre Berechnungen offenlegen.

Das geschah am Donnerstag nicht. Immerhin: Man habe sich „in vielen Punkten angenähert“, sagte Hochtief-Sprecher Bernd Pütter nachher. Vor dem Weiterbau müssten aber weitere Gespräche geführt werden.

Die sollen folgen, „möglichst noch in diesem Jahr“, so Kulturbehörden-Sprecher Karl Olaf Petters. Was der Stillstand koste und wer ihn bezahle, sagte er auf taz-Anfrage nicht. Dies ist relevant, weil Hochtief keine weitere Zeitverzüge finanzieren will.

Pütter erklärte, man dokumentiere die Verzögerungen, aber es gebe „keinen Tagessatz, den wir in Rechnung stellen“. Fest stehe aber, dass die Stadt für den Verzug hafte, weil sie ihre Berechnungen nicht offenlege. PS