Türken und Kurden friedlich

Vor einer geplanten Kundgebung von Kurden am Sonntag haben türkische und kurdische Politiker zu einem friedlichen Zusammenleben beider Gruppen in Deutschland aufgerufen. „Wir haben mehr Gemeinsames als Trennendes“, sagte der Vorsitzende der Kurdischen Gemeinde und frühere Grünen-Abgeordnete, Riza Baran. Das Essener Zentrum für Türkeistudien (ZfT) warnte vor einer Eskalation des Konflikts in Deutschland. ZfT-Direktor Faruk Sen sagte in Essen: „Vereine und Elternhäuser müssen alles daransetzen, die zumeist jugendlichen Randalierer zur Vernunft zu bringen.“ Unterdessen war der Zulauf bei einer von linken türkischen Gruppen für Freitagnachmittag angekündigten, türkeikritischen Kundgebung am Kottbusser Tor spärlich. Lediglich 40 junge Menschen aus der links-alternativen Szene kamen. Die Demonstration war bei der Polizei nicht angemeldet. Zur Demonstration am Sonntag hat der Verein „Demokratisches kurdisches Gesellschaftszentrum Berlin-Brandenburg“ um 14 Uhr ab Hermannplatz aufgerufen. Erwartet werden bis zu 1.000 Teilnehmer. DPA