Patienten-Ini vor dem Aus

NOT „Versorgungsbrücke“ von Insolvenz bedroht

Der Verein „Ambulante Versorgungsbrücken“ steht kurz vorm Aus. Laut der Vereinsvorsitzenden Elsbeth Rütten kann eine Insolvenz nur noch abgewendet werden, wenn es ihr gelingt, bis zum kommenden Freitag 16.000 Euro aufzutreiben.

Das versucht sie „mit Bittbriefen an Pflegedienste, Krankenhäuser und soziale Einrichtungen“, so Rütten, die über die desolate Lage der Patienten-Initiative sagt: „Wir sind so erfolgreich wie nie und so pleite wie nie.“

Der Verein, der Beratungen in seinen Räumen in der Humboldtstraße, „Wohlfühlanrufe“ für SeniorInnen und neuerdings auch „Wohlfühlanrufe plus“ für Demenzerkrankte anbietet, beschäftigt ausschließlich Ehrenamtliche. „Aber Schulungen, Fortbildungen, Miete und Telefon müssen finanziert werden“, sagt Rütten.

Das sollte eigentlich durch Beratungsgebühren geschehen, „aber oft beraten wir aus Gutmütigkeit auch kostenfrei“. Das droht dem Verein nun zum Verhängnis zu werden.  SCHN