Occupy University

■ Worum geht es? Eine Reihe von Gruppen ruft bundesweit zum Bildungsstreik für den 17. November auf. In vielen Städten sind Demonstrationen und Kundgebungen geplant. Die Forderungen des Bündnisses: Abschaffung des Turboabiturs, der Bildungsgebühren und der Zulassungsvoraussetzungen beim Studium. Die Bildungseinrichtungen sollen demokratisch organisiert werden. Das mehrgliedrige Schulsystem soll in einer Gemeinschaftsschule aufgehen. Nach dem Abschluss sollen alle einen Ausbildungsplatz bekommen können. Alle Ausgebildeten sollen in eine feste Stelle übernommen werden. In einer Klasse oder einem Kurs sollen maximal 20 Personen sitzen. An Kindertagesstädten, Schulen und Universitäten soll es kostenlose Mahlzeiten geben. Der Staat soll mehr Geld für die Bildung ausgeben statt für Banken und Konzerne.

■ Wie geht das? Die Initiatoren des Bildungsstreiks hoffen, dass sich viele regionale Bündnisse bilden. In vielen Universitätsstädten existieren bereits aktive Gruppen. Diese Regionalbündnisse sollen für den 17. November Flashmobs, Demos, Besetzungen, Streiks oder andere öffentlichkeitswirksame Aktionen organisieren. Durch Diskussionen und Veranstaltungen sollen die Aktiven auch ihre eigene inhaltliche Bildung vorantreiben.

 Wann? Donnerstag, der 17. November.

■ Wo? Bundesweit. Unter anderem hier: Berlin, 12 Uhr, Rotes Rathaus. Köln, 10 Uhr, Albertus-Magnus-Platz. München, 9.30 Uhr, Geschwister-Scholl-Platz.

■ Im Netz:

www.bildungsstreik.net

www.occupy-university.de