USA: Republikaner-Kandidat im Zwielicht

WASHINGTON afp ■ Fred Thompson, einer der aussichtsreicheren Bewerber um die US-Präsidentschaftskandidatur bei den Republikanern, ist im Privatjet eines justizbekannten Exdrogenhändlers zu Wahlkampfterminen geflogen. Laut Washington Post gehörte das Flugzeug dem Geschäftsmann Philip Martin, der sich 1979 schuldig bekannte, sechs Kilo Marihuana verkauft zu haben. Vier Jahre später sei Martin zudem wegen Kokainhandels und Verschwörung angeklagt worden. Er soll Thompson auch beim Spendensammeln geholfen haben. Thompson vertritt extrem konservative Positionen. Er ist gegen Abtreibung, gegen Einwanderung, für den Privatbesitz von Feuerwaffen, für den Verbleib der US-Truppen im Irak, einen erhöhten Verteidigungshaushalt und Steuersenkungen. Als Schauspieler ist er aus der Fernsehserie „Law & Order“ bekannt.