SPD UND CDU WOLLEN PROGRAMM FÜR BRENNPUNKTSCHULEN AUFSTOCKEN
: Extrageld auch für Freie Schulen und Berufsschulen

Die Koalitionsfraktionen wollen die Förderung von Schulen in sozialen Brennpunkten ausweiten. Weitere 30 Einrichtungen sollten in das Programm aufgenommen werden, kündigte SPD-Fraktionschef Raed Saleh am Mittwoch im RBB-Inforadio an. Den Antrag werde seine Fraktion stellen, damit die Mittel bereits im Haushalt 2016 berücksichtigt werden können. Die CDU-Fraktion zeigte sich dafür offen: Er habe keine Bedenken, sich dem Vorstoß anzuschließen, sagte der CDU-Abgeordnete Stefan Schlede.

Bisher bekommen 219 Schulen in sozialen Brennpunkten zusätzliches Geld vom Land. Der rot-schwarze Senat unterstützt mit bis zu 15 Millionen Euro Projekte, die die Schulen attraktiver machen sollen. Knapp ein Viertel aller Regelschulen profitiert davon. Allerdings wurden 2014 ca. 2,6 Millionen Euro – mehr als ein Sechstel der Förderung – nicht abgerufen. Schulen brauchten Unterstützung, sinnvolle Konzepte für die Mittel zu erarbeiten, sagte Schlede. Das Antragsverfahren sei zu kompliziert. Künftig sollen auch Freie Schulen und Berufsschulen ins Programm aufgenommen werden. Schlede schlug vor, auch den Migrationsanteil der Schulen als Kriterium zu berücksichtigen. (dpa)