Viel Gepränge für ein Land, das es eigentlich gar nicht gibt

Der Status von Transnistrien ist prekär. In der Republik Moldau jedenfalls ist man der festen Überzeugung, dass der an die Ukraine grenzende Landstrich im südöstlichen Zipfel von Europa zum eigenen Territorium zählt. Was die internationale Staatengemeinschaft wohl ähnlich einschätzt. Nirgendwo wurde also bis dato Transnistrien als souveräner Staat anerkannt, was die Transnistrier aber keineswegs davon abhält, einfach mal den Staat zu markieren. Mit einem (oben abgebildeten) Wappen zum Beispiel, das irgendwie schon den Umstand erklärt, dass Transnistriens Präsident bei der Wahl auch auf 103,6 Prozent der Stimmen bauen darf. Eine vorbildliche Planerfüllung eben. Mehr von Transnistrien und seinen manchmal merkwürdigen Bräuchen kann man am heutigen Dienstag bei der Verbrecherversammlung im Monarch, Skalitzer Straße 134, in Erfahrung bringen, wenn das Buch „Hier spricht Radio PMR. Nachrichten aus Transnistrien“ präsentiert wird. 20.30 Uhr. 4 Euro