Psychologen für die Schulen

Die Berliner Gewerkschaft für Erziehung und Wissenschaft fordert mehr Stellen für Psychologen an Berliner Schulen. Es existiere für die Grundversorgung ein sofortiger Bedarf an mindestens 27 Schulpsychologen, kritisierte die Gewerkschaft am Montag. Die Angaben von Bildungssenator Jürgen Zöllner (SPD), wonach die Schulen gut versorgt seien, beruhten auf einem Griff in die „Zahlen-Trickkiste“. Der Bildungssenator hatte im Oktober mitgeteilt, dass von einem Mangel keine Rede sein könne, da auf derzeit insgesamt 88 Schulpsychologen 3.550 Schüler kommen. Diese Rechnung könne allerdings nur dann stimmen, wenn weder die 97.000 Schüler der berufsbildenden noch die 21.000 Schüler der privaten Schulen angerechnet würden, betonte die Gewerkschaft am Montag. Auch sei die Zahl der Schulpsychologen nicht richtig. So seien 4 Stellen in der Verwaltung, weitere 8 Stellen unbesetzt und 14,5 Stellen dem Bereich „Gewalt und Krise“ zugeordnet. Die GEW verwies zugleich darauf, dass seit dem Jahr 1996 etwa 40 Prozent der Stellen für Schulpsychologen in der Hauptstadt gestrichen worden seien. DPA