Aufruf zum Frieden

Bekannt wurde er als Islamkritiker, der als einer der ersten muslimischen Männer aus der Betroffenenperspektive über sexuellen Missbrauch schrieb. Später bereiste der in Ägypten geborene Politikwissenschaftler Hamed Abdel-Samad gemeinsam mit dem Publizisten Henryk M. Broder im Auto die deutschen Lande, um sich mit ihm vor laufender Kamera über Rassismus auszutauschen oder gemeinsam Gespräche mit NPD-Funktionären zu führen. Im Frühling war Abdel-Samad während der von der jungen Facebook-Generation getragenen Unruhen in Kairo. Über seine Beobachtungen zu Ursachen, Ausbruch und Verlauf der arabischen Revolution hat er das Buch „Krieg oder Frieden“ geschrieben, das er heute im Heimathafen Neukölln vorstellen wird. Für ihn kommt es dabei vor allem auf den Westen an, ob dieser bereit ist, den aufgelösten arabischen Diktaturen auf dem Weg in die Demokratie zu helfen. TCB

■ Hamed Abdel-Samad: Heimathafen Neukölln, Karl-Marx-Str. 141. Heute, 20 Uhr. 9 Euro