Wie soll denn Klimaschutz nun aussehen?

Mit Fragen über den „Klimawandel und die internationale Sicherheit“ setzen sich Experten in der Urania, unterstützt durch die Heinrich-Böll-Stiftung, in einer am heutigen Mittwoch beginnenden Vortragsreihe auseinander. Wasser und Nahrung können wegen der Erderwärmung immer knapper werden, hat auch der wissenschaftliche Beirat der Bundesregierung „Globale Umweltveränderungen“ (WBGU) festgestellt. Damit steigt in der Konsequenz die Gefahr von Kriegen, Flucht und Krisen. Folgt wieder eine verstärkte Sicherheitspolitik. In den Vorträgen in der Urania, die bis Mitte nächsten Jahres stattfinden, werden diese Folgen für Politik, Wirtschaft und Gesellschaft thematisiert und Handlungsalternativen besprochen. Den Auftakt der Reihe macht heute der Meeresbiologe und Generalsekretär des WBGU, Meinhard Schulz-Baldes. Er präsentiert die wichtigsten Ergebnisse des diesjährigen WBGU-Gutachtens „Welt im Wandel – Sicherheitsrisiko Klimawandel“, das auch die deutsche Politik maßgeblich beeinflussen soll. Schulz-Baldes will erklären, wie und wie weit sich die Klimaerwärmung begrenzen lässt und welche Konsequenzen sich ergeben (An der Urania 17, 19.30 Uhr, 5 Euro). Wie konfliktträchtig das Klimathema ist, kann man schon daran sehen, dass der Teufel wieder mit dem Beelzebub ausgetrieben werden soll: „Klimaschutz und Kernenergie – eine Vernunftehe?“ nennt sich eine Diskussion gleichfalls am heutigen Mittwoch in der Werkstatt der Kulturen. Hier streiten sich Gerd Jäger vom Energieversorger RWE und die Bündnisgrüne Renate Künast auf Einladung vom Rheinischen Merkur und der taz darüber, ob sich die Angst vor der Klimakatastrophe ausgerechnet mit der Atomenergie eindämmen lässt. Etwa, um mit ihr die CO2-Emissionen zu senken und die Energieversorgung zu sichern (Wissmannstraße 32, 20 Uhr. Eintritt frei). KO