hamburg heute
: Was taugt der Bachelor?

Im taz salon wird heute darüber diskutiert, was die Umstellung auf Bachelor und Master gebracht hat

Früher kamen deutsche Austausch-Studenten an Unis im Ausland und dachten, sie wären versehentlich am Gymnasium gelandet – so groß war der Altersunterschied zu Engländern, Franzosen und Spaniern, die nicht selten mit 21 ihren Abschluss in der Tasche hatten.

Das wird künftig anders sein: Im Rahmen einer europaweiten Angleichung akademischer Standards ist nun auch in Deutschland das zweizügige Studiensystem aus Bachelor- und Masterabschluss weitgehend eingeführt.

Die Abbrecherquoten sollen dadurch sinken, dass nicht mehr jeder eine volle Ausbildung zum Wissenschaftler absolvieren muss. Und wer mit dem Bachelor die Uni verlässt, kann früher in den Beruf einsteigen. Aber Kritiker sagen, der Bachelor sei eine Schmalspur-Ausbildung auf Fachschul-Niveau, die häufig keineswegs berufsqualifizierend sei. Für Viele, die deshalb den Master draufsetzen wollen, fehlt es schlicht an Studienplätzen.

Unter dem Titel „Bachelor: Schmalspurstudium mit Abschlussgarantie?“ diskutieren heute im taz salon der Vizepräsident der Hamburger Uni Holger Fischer, der Professor für Politikwissenschaft Hans J. Kleinsteuber, Benjamin Gildemeister, selbst Bachelor-Student und Referent des Asta sowie die GAL-Abgeordnete Heike Opitz. Moderation: Kaija Kutter, taz nord.

20 Uhr, Kulturhaus 73, Schulterblatt 73, Eintritt: 3 Euro