Insolvenz verhindert

FINANZNOT Spenden retten „Versorgungsbrücken“

Die drohende Insolvenz der „Ambulanten Versorgungsbrücken“ (taz berichtete) ist abgewendet. Bis Freitagmittag kamen circa 21.000 Euro zusammen. 16.000 Euro waren notwendig, um einer Pleite zu entgehen. Das Geld werde nun genutzt, um die Schulden zu bezahlen, sagt Vereinsvorsitzende Elsbeth Rütten.

„Die Spitze haben wir jetzt genommen, aber wir sind natürlich weiterhin auf Spenden angewiesen“, so Rütten. Das erst im Januar angelaufene Projekt „Wohlfühlanrufe plus“, bei dem demente Menschen regelmäßig angerufen werden, muss eventuell wieder eingestellt werden. Um die für das Projekt notwendige Förderung der Deutschen Fernsehlotterie in Höhe von 40.000 Euro zu bekommen, muss der Verein aus eigenen Mitteln etwa 24.000 Euro auftreiben. „Das können wir in der momentanen Situation nicht leisten“, sagt Rütten.

Die aktuellen Spenden seien hauptsächlich aus Bremen gekommen, von Privatpersonen ebenso wie von Unternehmen. „Um der Verantwortung gegenüber den Spendern gerecht zu werden, wollen wir mit den nötigen Änderungen offen umgehen. Wir müssen wirtschaftlich anders rechnen und denken lernen“, so Rütten. Eines sei schon klar: „In Zukunft werden wir wohl mehr in Projekten denken – und wenn sich ein Projekt finanziell nicht trägt, muss es eingestellt werden“, erklärt Rütten. JÖRDIS FRÜCHTENICHT