Nazis als Werbeträger für das Ego

betr.: „Saint-Just. Mosebach. Himmler“, taz vom 3. 11. 07

Was ist bloß in die Leute gefahren, die mehr als 60 Jahre nach dem größten Exzess in der Weltgeschichte die Nazis als billige Werbeträger für ihr eigenes Ego benutzen? Eva Hermann und Günter Grass, Bischof Meisner und nun auch Martin Mosebach wollen ihr Image in die Schlagzeilen bringen und brechen vermeintliche Tabus.

Sie verhindern jedoch eine vernünftige, auf die Zukunft ausgerichtete Debatte über die Täter selbst, wie es zum Beispiel Hannes Heer mit der Wehrmachtsausstellung unternommen hat. Nicht nur Simon Wiesenthal ist mit den ewig gestrigen Täterschützern aneinandergeraten, und die sind keineswegs ausgestorben. Stasi lässt grüßen. Revisionismus überall. JOHANNES SPARK, Bremen