Mahnmal für Opfer der Diktatur

BUENOS AIRES taz ■ Argentiniens Präsident Néstor Kirchner hat am Mittwoch das „Mahnmal für die Opfer des Staatsterrorismus“ eingeweiht. Damit wird der 30.000 Opfer der Militärdiktatur (1976–1983) gedacht. Erinnerung und Gerechtigkeit seien „wichtige Entscheidungen im Leben der Argentinier für eine plurale Gesellschaft“, so Kirchner. Zu den Müttern der Plaza de Mayo sagte er: „Ihr habt uns unsere Würde zurückgegeben.“ Das Mahnmal am Río de la Plata in Buenos Aires ist das größte dieser Art in Lateinamerika. Auf 30.000 Ziegeln sind bisher 8.917 Namen von Verschwundenen und Ermordeten eingraviert. Die Liste soll auf alle Opfer erweitert werden. JUEVO