Der Wettbewerb

Literatur ist schön. Auch wenn sie nicht immer so aussieht und nicht als stilechte Kurzgeschichte daherkommt: Auf Platz vier des mare-taz-Literaturwettbewerbs hat es die vorliegende Geschichte von Boris Rickert geschafft, für die man schon ein bisschen denken muss. Gedacht hat der 34-Jährige, der in Hamburg lebt und als Werbetexter arbeitet, auch in den vergangenen Jahren recht viel: Germanistik, Ethnologie und Politikwissenschaften hat er studiert. Das Resultat? „Heute hätte ich einen Bachelor“, sagt Rickert nur. Im Übrigen reist er gern – demnächst zum Beispiel zu einer Hochzeit nach Indien, wo er wohl vor 300 Leuten Ukulele spielen wird. Wieder zu Hause in Hamburg wird er auf seinem Balkon die Eichhörnchen füttern. Ein ganz normales Literatenleben. Wer Facetten desselben – etwa die fünf erstplatzierten Texte, live gelesen und um Musikeinlagen ergänzt – selbst erleben möchte, sei schon jetzt zur Preisverleihungs-Feier eingeladen. Die findet statt am 2. 12. auf dem Feuerschiff im Hamburger Hafen. Beginn ist um 19, Einlass ab 18 Uhr. Die Texte drei bis eins werden übrigens an den kommenden Samstagen gedruckt. Platz eins erscheint im Dezember-Heft von Mare sowie in der taz vom 1. 12. Es grüßt freundlich: Die Jury