Alarm in Bremen

TERRORWARNUNG Behörden befürchten Anschläge, finden bei Verdächtigten aber keine Waffen

BERLIN taz | Die Bremer Terrorwarnung geht auf den Verdacht gegen einen 39-Jährigen zurück, mit Kriegswaffen zu handeln. Wie Innensenator Ulrich Mäurer (SPD) am Sonntag mitteilte, soll der Mann Maschinen- und Automatikpistolen beschafft und an Personen aus der salafistischen Szene verteilt haben.

Bei Durchsuchungen in mehreren Wohnungen und einem islamischen Kulturzentrum habe die Polizei aber keine Waffen gefunden. Zwei Personen wurden vorläufig festgenommen, sind mittlerweile aber wieder frei.

Zuvor hatten die Behörden die Hansestadt am Wochenende in den Ausnahmezustand versetzt. Vor dem Hauptbahnhof, der Synagoge und vielen weiteren Gebäuden patrouillierten Einsatzkräfte mit Maschinenpistolen. Die Polizei sprach von einer „erhöhten Gefährdung durch islamistische Gewalttäter“.

Bremen ist nach Dresden und Braunschweig innerhalb weniger Wochen die dritte deutsche Großstadt, in der die Sicherheitsbehörden konkret vor drohenden Anschlägen warnen.

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