: … wird per Marsch der Mordopfer gedacht

Zehn Jahre blieb der Mord an Süleyman Tasköprü ungeklärt. Just in dem Moment, als der 31-Jährige am 27. Juni 2001 allein im Gemüseladen in der Schützenstraße 39 in Hamburg-Bahrenfeld war, hatte der Killer zugeschlagen und Tasköprü mit drei Schüssen in den Kopf hingerichtet. Von der Polizei wurde der Ladenbesitzer als drittes Opfer in die Liste der so genannten „Döner-Morde“ aufgenommen.

Jetzt, wo das rechtsextreme Trio aus Uwe Mundlos, Uwe Böhnhardt und Beate Zschäpe als Mörder in Betracht kommt, glauben viele Einwanderer, dass Neonazis unter den Augen der Sicherheitsbehörden ihre „terroristischen Aktivitäten“ entfalten konnten. Die Türkische Gemeinde Hamburg und der Verein Unternehmer ohne Grenzen wollen am Samstag mit einem Schweigemarsch der bundesweit zehn Mord-Opfer gedenken. Treffpunkt ist um 13 Uhr der Bahnhof Hamburg-Altona.