IN ALLER KÜRZE

Stühlerücken an der Polizeispitze

Wie erst gestern bekannt geworden ist, sind in der vergangenen Woche sowohl der Leiter der Hamburger Bereitschaftspolizei, Stefan Schneider, als auch sein Stellvertreter Matthias Tresp zurückgetreten. Nach Informationen des NDR waren dem Schritt andauernde Meinungsverschiedenheiten der beiden Führungskräfte mit ihrem Vorgesetzten, Polizei-Gesamteinsatzleiter Hartmut Dudde, vorausgegangen. Stefan Schneider tauscht dem Sender zufolge sein Amt mit Joachim Ferk und wird Kommissariatsleiter in Billstedt.  (taz)

Wirtschaft und Hafen auf dem Verhandlungstisch

SPD und Grüne haben ihre Verhandlungen über ein Regierungsbündnis fortgesetzt. In der fünften Runde sollte es gestern um die Themen Hafen und Wirtschaft gehen. Schon vor der Wahl hatten sich Wirtschaftsvertreter skeptisch über eine Regierungsbeteiligung der Grünen geäußert. Die Gespräche sollen heute fortgesetzt werden.  (dpa)

St. Pauli will sich gegen Wildpinkler wehren

Weil Betrunkene im Stadtteil St. Pauli überall hinpinkeln, hat die Interessengemeinschaft St. Pauli e. V. eine ungewöhnliche Aktion gestartet: Wände werden mit superhydrophobem Lack beschichtet, der so wasserabweisend ist, dass Urin regelrecht zurückspritzt. So sollen Wildpinkler gestoppt werden. „Mittlerweile sind viele von den Wänden mit dem Lack versehen“, so Julia Staron von der IG St. Pauli.  (dpa)

Juristischer Erfolg für Vattenfall-KritikerInnen

Zwei Robin Wood-AktivistInnen haben die Polizei Hamburg vor dem Verwaltungsgericht erfolgreich verklagt. Wie die Umweltorganisation mitteilte, habe das Gericht entschieden, dass eine Ingewahrsamnahme anlässlich einer Protestaktion gegen die Vattenfall Cyclassics in Hamburg im Jahre 2011 rechtswidrig gewesen sei. Auch die unverhältnismäßige Anwendung von Zwang durch BeamtInnen, die zur Verletzung der AktivistInnen führte, erklärte das Gericht für rechtswidrig (Aktenzeichen 5 K 1971/11). Über die Zahlung von Schmerzensgeld wird in einem weiteren Verfahren entschieden.  (taz)

Neuer alter Name

Das Hamburger Öl- und Gasförder-Unternehmen RWE Dea heißt jetzt wieder Deutsche Erdoel AG. Das hat die Hauptversammlung nach der Übernahme durch einen russischen Investor beschlossen. Diesen Namen trug das Unternehmen schon von 1911 bis 1970.  (taz)