VORMERKEN
: Eine Reise ins Jenseits (im Zweifelsfall zur Hölle)

Über ein Leben nach dem Tod hat man sich schon in der Antike Gedanken gemacht. Und trotz all dem Fortschritt sterben die Menschen heute immer noch und stellen sich die alte Frage. Was kommt nach dem Tod? „Zur Hölle!“ geht es in einer Ausstellung, in der sich im Pergamonmuseum nun Studierende des Winckelmann-Instituts für Klassische Archäologie der Humboldt-Universität der antiken Unterwelt widmen. Die Ausstellung ist in einzelne Stationen unterteilt. Dabei können die Besucher den Hades – als Reich der Schatten – durchlaufen. Im Tartaros, dem Ort der Frevler, oder im Elysium, dem Ort der Gespräche zwischen Lebenden und Toten, kann man vorbeischauen, um sich so einen Eindruck von der griechisch-römischen Antike zu verschaffen. Es sind tröstliche Vorstellungen von einer Unterwelt zu sehen, aber auch Horrorszenarien werden nicht ausgespart. Ein Augenmerk liegt darauf, wie sich die Sichtweisen antiker Jenseitsvorstellungen in der Gegenwart fortsetzen, zum Beispiel in der modernen Popkultur wie den Manga- und Fantasywelten. Eröffnung dieser Reise in die antike Unterwelt ist am morgigen Donnerstag um 18 Uhr, Ausstellungsdauer bis Anfang März des nächsten Jahres. KO

„Zur Hölle! Eine Reise in die antike Unterwelt“: Pergamonmuseum, Museumsinsel Eröffnung Donnerstag, 15. November, 18 Uhr. Dauer bis 2. März, Mo.–So. 10–18 Uhr, Do. 10–22 Uhr