IN ALLER KÜRZE

Streiks für mehr Geld

Rund 700 Hamburger Behördenmitarbeiter haben nach Angaben der Gewerkschaft Ver.di gestern vorübergehend die Arbeit niedergelegt. Mit der Aktion will die Gewerkschaft Druck auf die Arbeitgeber des öffentlichen Dienstes der Länder machen. Ver.di-Vertreterin Sieglinde Frieß war mit der Beteiligung zufrieden. Ursprünglich habe man nur mit 500 Teilnehmern gerechnet.  (dpa)

Historischer Dampfer fährt wieder

Der historische Alsterdampfer „St. Georg“ aus dem Jahr 1876 soll morgen in seine 22. Saison als Museumsdampfer starten. Bis Januar 2016 soll Deutschlands ältestes fahrtüchtiges Dampfschiff vom Anleger Jungfernstieg ablegen. Im vergangenen Jahr war die „St. Georg“ an 245 Tagen unterwegs und beförderte rund 35.500 Passagiere.  (dpa)

Unsportiliche Gewerkschaft

Gegen Olympische Spiele in Hamburg hat sich die Dienstleistungsgewerkschaft Ver.di ausgepsrochen- Wie der TV-Sender Hamburg 1 gestern mitteilte, habe der Landesbezirk Hamburg bereits am 28. Februar mehrheitlich zugestimmt. Darin heißt es, die Gewerkschaft sei gegen „die Ausrichtung von Olympia in Hamburg 2024, 2028 oder später“, und zwar so lange wie „die dauerhafte Finanzierung sozialer Infrastruktur und öffentlicher Dienstleistungen durch Olympia gefährdet ist“. Dabei sein sei nicht immer alles, heißt es weiter. „Statt Olympia zu finanzieren wollen wir ein sozialeres Hamburg.“ Gegenüber Hamburg 1 erklärte Ver.di lediglich, es gebe zu dem Thema nach wie vor eine offene Diskussion und unterschiedliche Meinungen.  (taz)

Überfall auf Goldschmiede

Zwei bewaffnete Männer haben einen Goldschmied in Eilbek überfallen und Schmuck in bisher unbekanntem Wert erbeutet. Der 67-jährige Inhaber hatte am Donnerstag die Tür für zwei Männer geöffnet, teilte die Polizei mit. Als die beiden eintraten, bedrohten sie ihn den Angaben zufolge mit einer Schusswaffe. Der Besitzer löste Alarm aus und floh in einen Hinterraum. Einer der Räuber schoss mehrere Male in die Luft. Anschließend zerstörte er eine Glasscheibe, um Schmuck, Ringe und Ketten aus der Auslage zu nehmen. Die Täter konnten entkommen. Mit 22 Streifenwagen und einem Hubschrauber suchte die Polizei nach ihnen – die Beamten fanden aber nur das Fluchtauto. Das Landeskriminalamt hofft jetzt auf Hinweise.  (dpa)