heute in bremen
: „Man strengt die grauen Zellen an“

Der 1. Bremer Spiele-Tag verursacht in der Volkshochschule erhebliche Geselligkeit

taz: Herr Ebert, was spielen Sie am liebsten?

Andreas Ebert, Organisator des 1. Bremer Spiele-Tags: Ganz klar – strategisch orientierte Spiele.

Also Schach?

Nein, eher so Gesellschaftsspiele, durchaus auch mit Zufallselementen.

Ohne wäre langweilig?

Nein, nicht unbedingt. Aber dabei muss man ständig aufmerksam sein. Dann spricht man nicht mehr so viel miteinander. Und ich bin eher so ein kommunikativer Typ.

Was ist die Idee hinter dem Bremer Spieletag?

Das ist eine etwas breitere Idee: Ich bin der Meinung, dass das Thema Spiel in Bremen bekannter gemacht werden sollte. Weil das Spielen eine gesellschaftlich wichtige Funktion hat.

Welche?

Ich verbinde mit Spielen neben dem Alltagslernen – man strengt dabei ja schon die grauen Zellen an! – vor allem diese Form der Kommunikation: Die Geselligkeit. Es gibt ja heute relativ wenige Gelegenheiten, miteinander einfach nur so zu reden.

Welche Spiele kann man denn ausprobieren?

Oh, wir haben 442 Spiele, das lässt sich ja nicht aufzählen. Fast alle wichtigen Spieleverlage haben auf unsere Anfrage etwas geschickt. Und es kommen auch zehn Spiele-AutorInnen aus Bremen, die teils schon Sachen veröffentlicht haben, teils ihre Prototypen vorstellen.

Zehn?!

Ja, ich war auch überrascht, dass es hier so viele gibt. FRAGEN: BES

1. Bremer Spiele-Tag, bis Sonntag, VHS, Bamberger Haus. Auftaktvortrag: Wieland Herold, Koordinator der Jury „Kinderspiel des Jahres“, 18.30 Uhr