Zyklon „Sidr“ treibt 620.000 in die Flucht

KHULNA ap ■ Mit Böen bis zu 240 Kilometern pro Stunde und heftigem Regen hat der tropische Wirbelsturm „Sidr“ gestern Kurs auf die Küste von Bangladesch genommen und mehr als 620.000 Menschen in die Flucht getrieben. Der Zyklon sollte im Lauf des Tages im Bezirk Khulna an der Grenze zu Indien auf Land treffen, wie Meteorologen mitteilten. Erwartet wurden bis zu sechs Meter hohe Flutwellen, tief liegende Gebiete in 15 küstennahen Bezirken könnten überschwemmt werden. „Sidr“ braute sich seit Dienstag im Golf von Bengalen zusammen. Die Behörden riefen für die drei wichtigen Seehäfen Chittagong, Mongla und Cox’s Bazar bereits am Mittwoch die höchste Alarmstufe aus. Chittagong und Mongla wurden gestern geschlossen. Bis zum Abend sollten rund 3,2 Millionen Menschen evakuiert werden, sagte Behördensprecher Ali Imam Majumder.