Zum letzten Mal in Andy Warhols Traumfabrik
: Ulli Lommels Factory

Eigentlich hatte Ulli Lommel, Schauspieler und Regisseur, Deutschland Anfang der 80er Jahre endgültig den Rücken gekehrt. Aber als im letzten Jahr seine Erinnerungen unter dem Titel „Zärtlichkeit der Wölfe“ hier erschienen, kam er zurück – und entdeckte ausgerechnet in Bremen einen Ort, der ihn an Andy Warhols Factory erinnerte, wo Lommel selbst lange mit Warhol zusammengearbeitet hatte.

Im Frühjahr präsentierte er in Bremen ein Theaterstück, das tief eintauchte in jene Epoche. Ein Abend, der sich mit den Mitteln der Pop Art dieser selbst näherte, ohne Angst vor Trash und grellen Effekten, und zugleich die Pop-Ikonen Warhol und Marilyn Monroe entzauberte, ohne sie zu zerstören.

Nun ist „The Factory“ noch zweimal zu sehen, mit einer anderen Marilyn übrigens.

Am Samstag wird im Anschluss übrigens gefeiert, und zwar mit Thomas Meinecke, der nach seiner Lesung aus dem neuen Roman „Lookalikes“, die parallel in der Schwankhalle zu sehen ist, noch Platten auflegt.ASL/Foto: Andrea Lühmann

■ Freitag & Samstag, 20 Uhr, Schwankhalle