Premiere: Leonce und Lena

In Georg Büchners klassischer Komödie „Leonce und Lena“, in der der junge Revolutionär subtil die politische Stagnation seiner Zeit verspottet, entdeckt das Regie-Team Mirja Biel und Joerg Zboralski eine höchst gegenwärtige Problematik: Das Spannungsfeld zwischen der heutzutage durch vermeintlich grenzenlose Freiheit und Wohlstand verwahrlosten Müdigkeitsgesellschaft und dem Wunsch nach Entschleunigung angesichts des alltäglichen Rackerns im Hamsterrad des freien Marktes arbeiten sie in ihrer Inszenierung heraus, die heute Abend im Neuen Schauspielhaus Premiere feiert.

■ Samstag, 20 Uhr, Neues Schauspielhaus