Schwarz hilft Rot

Der FC Bayern hat in der Tabelle elf Punkte Vorsprung vor dem VfL Wolfsburg, da sollte man annehmen, dass er keine Hilfe vom Schiedsrichter braucht. Weit gefehlt! Referee Tobias Welz hatte im Spiel der Roten gegen Hannover 96 ein besonders großes Herz für die Münchner. Zwei strittige Pfiffe des Herrn aus Wiesbaden führten zu den Bayern-Toren eins und zwei (Endstand 3:1). Erst war’s ein Freistoß an der Strafraumkante, den Xabi Alonso einnetzte. Dann verwandelte Thomas Müller einen geschenkten Elfmeter. Mit so einer Unterstützung bleibt der Vorsprung der Bayern natürlich zweistellig. Heiß diskutiert wurde aber auch die sehr frühe Auswechslung von Dante, der beim 1:0 der Hannoveraner recht hüftsteif wirkte. Der Brasilianer musste in der 32. (!) Minute runter. Coach Guardiola würdigte ihn keines Blickes. „Ich war ein bisschen traurig“, sagte Dante hinterher, „aber ich verstehe den Trainer. Wichtig ist, dass wir drei Punkte geholt haben.“ Sportdirektor Matthias Sammer versuchte den Gedemütigten ein bisschen aufzurichten: „Ich erbitte mir Respekt. Es ist eine Unverschämtheit, über ihn populistisch zu richten.“ Meinte er damit etwa den großen Pep?