Durchbruch bei Stammzellenforschung

NEW YORK ap ■ Forscherteams in den USA und in Japan haben unabhängig voneinander von einem Durchbruch in der Stammzellenforschung berichtet: Sie programmierten normale Hautzellen so, wie dies bislang nur mit embryonalen Stammzellen möglich war. Die Nutzung embryonaler Stammzellen ist weltweit ethisch umstritten. Könnten künftig ganz normale Hautzellen der Reprogrammierungstechnik unterzogen werden, würde dies vielfältige Therapiemöglichkeiten eröffnen. Aber es gibt noch ein Problem: Die Technik zerreißt die DNA der Hautzellen, was potenziell zur Entstehung von Krebs führen kann. Damit verbietet sich eine Nutzung gerade in dem größten erhofften Einsatzbereich – der Gewinnung von Transplantationsgewebe, das theoretisch zur Behandlung von Diabetes, Parkinson oder Rückenmarksverletzungen verwendet werden kann.