: VEREINTE NATIONEN WOLLEN’S WISSEN: GESCHLECHTSKONTROLLE AUF DEM WEG ZUR MACHT
Es steht geschrieben bei der UNO und soll bald nicht mehr gelten, weil Frauen langsam, aber sicher kommen – und das ist jetzt auch der guten, alten Tante UNO nach 70 Jahren aufgefallen: „Ein Mann von Ansehen und hohem Niveau“ könnte Ende 2016, nach dem Abgang von Generalsekretär Ban Ki-moon, erstmals durch eine dufte Frau ersetzt werden. Kritiker „blasen“, so wortwählt AP, „zum Sturm auf die althergebrachte Formel“, und die Gruppe „Equality Now“ drängt gar, „das Geschlecht zu einer ernsthaften Betrachtung“ bei der Wahl zu machen. Hosen runter, Röcke hoch? Angela Merkel, die geshortlistet wird, macht da sicher nicht mit, ebenso wenig der norwegische Feger Gro Harlem Brunft- … nein, Brundtland. Bessere Chancen auf den UN-Spitzenplatz sehen deutsche Buchmacher beim Spatz vom Hudson River, Mireille Mathieu, bei der Rock-Röhre Helene Fischer und bei der ewigen „Tagesschau“-Ansagerin Dagmar Berghoff. Die Top-Favoritinnen Lady Di und Margaret Thatcher sind leider schon tot. Fazit – wirklich nur eine/r schafft Chancengleichheit bei der UNO: „Conchita Wurst for UN Secretary-General, yeah!“
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen