soundtrack
:

Wem es schwer fällt, sich im richtigen Moment das Lachen zu verkneifen, der sollte heute und morgen Abend den Platz vor der Fabrik meiden. Denn dort werden Männer stehen, gekleidet, als seien sie einem schlechten Fantasy-Film aus den 80ern entsprungen. Männer, denen Begriffe wie Kampf, Ehre und Krieg noch etwas bedeuten und für die du schlicht ein Poser bist. Männer, die sich mit dem „Sign of the Hammer“ begrüßen und für den wahren Metal wie Soldaten zu kämpfen bereit sind. Männer, die das tatsächlich ernst meinen. Männer, die für eine der beiden kostenfreien Manowar-Release-Partys anstehen. *fröstel* Do, 22. 11. + Fr, 23. 11., je 20 Uhr, Fabrik, Barnerstraße 36

Und wo gehen wir Whimps hin? Am Donnerstag zu den japanischen Postrockern von Mono: keine einzige peinliche Geste, nicht ein blöder Text und laut sein können die auch. Do, 22. 11., 21 Uhr, Uebel & Gefährlich, Feldstraße 66

Am Samstag erholt sich die von der Woche gebeutelte graue Masse offenen Kopfes bei den eigenwilligen Indierock-Perlen der Fiery Furnaces um die Geschwister Friedberger. Sa, 24. 11., 21 Uhr, Knust, Neuer Kamp 30

Und am Sonntag geht es natürlich in die Kathedrale der morbiden Romantik, der Predigt der strikt dressgecodeten Pathos-Post-Punker von Interpol lauschen. Die sind zwar nicht unbedingt als fetzige Liveband bekannt. Aber das wird durch die Kunststudenten-Indierocker von Blonde Redhead mehr als wettgemacht, die derzeit so gern Mainstream sein wollen. So, 25. 11., D-Club, Spielbudenplatz 19 ROBERT MATTHIES