Was nach dem Terror kommt

Drei rote Rosen vor der norwegischen Insel Utøya erinnern an das brutale Massaker an den Teilnehmern des sozialdemokratischen Jugendcamps im Juli dieses Jahres. Was nach der Trauer bleibt, ist die Frage, wie die traditionell liberalen und offenen Gesellschaften Skaninaviens angesichts dieses Einfalls des Terrors in ihre Lebenswelt in Zukunft mit derartigen Bedrohungen umgehen wollen. Wie viel Sicherheit kann ein Gemeinwesen bieten, ohne seine Freiheitswerte aufzugeben? Wie wird z. B. Schweden sein jede Idee von Privatsphäre missachtendes Überwachungsgesetz (FRA) jetzt anwenden? Was bedeutet das im Rückschluss auf Deutschland und die gerade in den Blickpunkt gerückte rechtsextreme Terrordrohung? Einen Teil dieser komplexen Fragestellungen wird im Rahmen des Nordwind-Festivals heute Abend ein von taz-Chefredakteurin Ines Pohl moderiertes Podium angehen. Die Diskutierenden werden sein: der norwegische Theaterwissenschaftler Knut Ove Arntze, der dänische Journalist und Terrorismusexperte Peter Wivel, der Schauspieler Morten Nielsen, der von seinen Erfahrungen als Däne pakistanischer Abstammung berichten wird, und die isländische Autorin Steinunn Sigurdadottir.

■ Die offene Gesellschaft und ihre „Feinde“ – Podiumsdiskussion: 28. November, 18 Uhr, Sternfoyer der Volksbühne, Rosa-Luxemburg-Platz