Bewegung im Streit über Atomlager Asse

BERLIN dpa ■ In den Streit über die Schließung des Atommülllagers Asse bei Wolfenbüttel ist Bewegung gekommen. Bundesumweltministerium (BMU), Bundesforschungsministerium (BMBF) und das niedersächsische Landesumweltministerium verständigten sich gestern auf ein gemeinsames Vorgehen. Danach sind laut BMU fünf weitere Maßnahmen zur Verbesserung der Sicherheit geplant. So soll die Bevölkerung einbezogen und auch eine Rückholung der mittelradioaktiven Fässer geprüft werden. Da Asse als Forschungsbergwerk gilt, liegt die Hauptverantwortlichkeit formal beim BMBF. Nach dem „Leipziger Gutachten“ droht das Bergwerk etwa 2014 einzustürzen. Deshalb soll der alte Salzstock schnell mit einer Magnesiumlösung geflutet werden. Atomkraftgegner kritisieren, dass keine alternativen Konzepte geprüft wurden. Das soll sich nun ändern.