Erdogans Erben

Im Frühjahr 2013 gingen die Bilder der Proteste um den Istanbuler Gezipark um die Welt: Hunderttausende TürkInnen forderten mehr Demokratie und den Rücktritt Erdogans. Doch 52 Prozent wählten ihn im August zum Staatspräsidenten. Die türkische Gesellschaft ist gespalten: Die einen sehen in Erdogan den „Vater der Heimat“, hoffen auf wirtschaftlichen Aufschwung und Stabilität, die anderen fürchten eine Entwicklung hin zum islamistisch-konservativen Staat. Wieso kann Erdogan seine autoritäre Politik fortsetzen? Und was ist mit der politischen Opposition? Im Gespräch: Cigdem Akyol (Türkei-Korrespondentin, Autorin des Buches „Generation Erdogan“, Istanbul) und Gaby Sohl (taz und freie Autorin, Berlin).

■ Die Türkei – ein zerrissenes Land: Urania Berlin, An der Urania 17, Eintritt 8/6,50/4,50 €, www.urania.de