Vattenfall will doch keine Kohle

Der Energiekonzern Vattenfall will das Märkische Viertel nun doch nicht mit Braunkohlestaub beheizen. Entsprechende Pläne seien nicht mehr im Gespräch, sagte gestern der Unternehmenssprecher Olaf Weidner. Stattdessen prüfe Vattenfall den Einsatz regenerativer Energien oder eines Gasheizkraftwerks. Bisher wird im Märkischen Viertel mit Gas Wärme erzeugt. Anfang des Monats war bekannt geworden, dass Vattenfall auf Kohle umstellen will. Daraufhin gab es lauten Protest: Gestern wollte das Parlament mit allen Fraktionen außer der FDP einen Antrag gegen die Umrüstung beschließen. Dem ist Vattenfall mit seiner Entscheidung nun zuvorgekommen. Die Grünen im Abgeordnetenhaus freuten sich über diese Entwicklung – und verwiesen auf die Vattenfall-Pläne, in Berlin ein neues Kohlekraftwerk zu bauen. „Nach dem späten Einlenken beim Märkischen Viertel muss die rot-rote Koalition jetzt endlich klar Position gegen das Steinkohlekraftwerk in Lichtenberg beziehen“, forderten die zuständigen Sprecher. ALL