Fischerei lässt Arten schrumpfen

WIEN rtr ■ Die intensive Fischerei hat nicht nur den Bestand von Meeresfischen verringert, sondern auch in die Entwicklung der Spezies eingegriffen. Überfischung führe dazu, dass eher kleinere und weniger fruchtbare Fische überlebten. Geschädigte Populationen könnten sich deshalb nur langsamer erholen als bislang angenommen, warnten Wissenschaftler im Fachmagazin Science. Kleinere und jüngere Fische produzieren weniger Eier als größere und reifere. Möglicherweise sei die durch die massive Fischerei ausgelöste Entwicklung unumkehrbar, erklärt der deutsche Forscher Ulf Dieckmann. Um die Folgen von 40 Jahren Fischerei rückgängig zu machen, seien bis zu 250 Jahre nötig.