Übersehenes Filmland

Rumänische Filmschaffende haben seit dem Ende der Herrschaft Ceauescus vor allem mit einer chronischen Unterfinanzierung zu kämpfen. Eine Gesellschaft, die zu großen Teilen um allernötigste Überlebensmittel kämpfen muss, leistet sich kaum ein glamouröses Kino. Größere Projekte werden so hauptsächlich durch Koproduktionen oder gleich vollständige Auslandsfinanzierung getragen. Was abseits festivalrelevanter Filme produziert wird, geht so mangels Vertrieb und Verbindungen gerne unter. Das Rumänische Kulturinstitut in Berlin schafft da mit der Präsentation von Kurzfilmen ein wenig Abhilfe. Am 3. Dezember, 19 Uhr, zeigt das fsk am Oranienplatz Shorts von bereits bekannteren Regisseuren, darunter auch das Kammerspiel „Gefangen zu Weihnachten“ von Iulia Rugina, das Menschen, die wegen Schneefalls an einem Bahnhof feststecken, in einfühlsamen und intimen Bildern beobachtet. Am 5. Dezember, 17 Uhr, findet dann ein Screening von Werken des Nachwuchses in der Potsdamer Filmhochschule „Konrad Wolf“ statt.

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