Im Norden

Das Land so weit der Arsch so offen das Meer so breit der Mensch besoffen.

Der Himmel blass die Birne weich die Wiesen nass noch hält der Deich.

Ganz fern die Warft ganz nah der Hof dort grast das Schaf hier ist es doof.

Die Zeit so leer die Welt so stilledie Tage schwerund voller Gülle.

Der Regen grau die Arbeit lang die Stimmung mau das Schwein so bang.

Der Stall so groß so scharf die Axt so hart das Los so laut das Kracks.

Die Luft so dick das Blut so rot so leer der Blick die Frau so tot.

Die Axt im Kopf im Kopf das Beil zerhackt der Schopf im Haupt der Keil.

Der Bauer liebt mit allen Sinnen die Sau, die quiekt er ist tief drinnen.

Danach ein Klaps nun kommt der Durst so gut der Schnaps so grob die Wurst.

Der Mann besoffen das Meer so breit der Arsch so offen Das Land so weit.

Peter Köhler