die anderen über kampftechniken in afghanistan
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Zur Lage in Afghanistan meint die Römische Zeitung La Repubblica: In Afghanistan ist unser Kontingent immer mehr zur Zielscheibe geworden. In den vergangenen Monaten hat sich die Situation noch weiter verschlimmert. In der Hauptstadt, die irgendwie von der Zentralregierung Karsais mit Hilfe der Kontingente aus den USA und anderen Ländern kontrolliert wird, nehmen die Selbstmordanschläge zu. Denn diese Technik hat sich in den vergangenen Jahren auch unter den Taliban ausgebreitet. Dies beweist, dass al-Qaida es geschafft hat, auch unter den Afghanen die Ideologie vom Dschihad durch „Märtyrer-Operationen“ zu verbreiten.

Le Monde aus Paris meint dazu: Die militärische Lage in Afghanistan hat sich trotz der Selbstmordanschläge gegen Nato-Truppen oder afghanische Politiker verbessert, doch die politische Situation bleibt instabil. Es ist schwierig, einen funktionsfähigen Staat in einem Land aufzubauen, das traditionell zwischen rivalisierenden Stämmen gespalten ist. Dort befinden sich neben ausländischen Truppen auch Berater der UN, der EU und hunderte von Nichtregierungsorganisationen. Die Nato, die in diesem Land in der ersten Kampfoperation außerhalb ihrer Grenzen engagiert ist, würde sich von einer Niederlage in Afghanistan nicht erholen.