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Keine Zeitungen erscheinen heute in Griechenland – die Folge eines 24-stündigen Journalistenstreiks, der am gestrigen Dienstag um sechs Uhr begann. Wegen des Streiks gab es auch keine Nachrichtensendungen in Fernsehen und Hörfunk, und der Inhalt von Online-Angeboten wurde mit Beginn der Protestaktion nicht mehr erneuert. Im Zentrum Athens gingen etwa 4.000 Menschen auf die Straße und protestierten gegen eine geplante Rentenreform. In deren Rahmen sollen Gelder von Journalisten-Rentenkassen, die schwarze Zahlen schreiben, an defizitäre Rentenkassen anderer Bereiche fließen. Die Journalisten werfen der Regierung vor, mit solchen „unüberlegten Maßnahmen“ alle Rentenkassen ins Defizit zu treiben.

Vor den Journalisten protestierten schon andere Gruppen gegen die Pläne. Die Gewerkschaften befürchten Rentenkürzungen und eine Anhebung des Renteneintrittsalters. Am 12. Dezember ist ein landesweiter Generalstreik geplant. (dpa, ap)