RWE streicht Tausende Stellen

ENERGIEWENDE Der Essener Konzern muss Unternehmensteile verkaufen

DÜSSELDORF/ESSEN dpa | Beim Essener Energiekonzern RWE steht ein drastischer Personalabbau bevor. Mehr als 8.000 der weltweit 72.000 Stellen sollen wegfallen, berichtet die Rheinische Post. RWE-Sprecher Volker Heck bestätigte den Stellenabbau, ohne Zahlen zu nennen. Vor allem die Atomkraftwerkbetreiber in der Energiebranche sehen sich nach dem Ausstiegsbeschluss mit den Konsequenzen ihrer bisherigen Strategie konfrontiert, die erneuerbaren Energie zu vernachlässigen. Ein Teil des geplanten Stellenabbaus betrifft den Verkauf von Unternehmensteilen wie des Ölförderers Dea oder die Beteiligung an Berlinwasser und einigen Kohle- und Gaskraftwerken. Hier bekämen die Mitarbeiter dann neue Arbeitgeber. Tatsächlich wegfallen werden die Arbeitsplätze im stillgelegten Atomkraftwerk Biblis A und in Braunkohlekraftwerken im rheinischen Revier, wo alte Anlagen durch moderne Kraftwerksblöcke ersetzt werden, für die weniger Leute gebraucht werden. Dabei geht es um etwa 1.000 Arbeitsplätze. Entscheidungen und Details werden bei der Aufsichtsratssitzung am 12. Dezember erwartet.