die anderen über die friedenschancen in nahost nach annapolis
:

Die römische Tageszeitung La Stampa kommentiert: Notwendig ist wie auch für Afghanistan eine ausgeklügelte politisch-wirtschaftliche Strategie, die nicht nur Großzügigkeit erfordern wird, sondern auch Fantasie sowie operative Kapazitäten. Dazu das Bewusstsein, wie wenig Zeit uns bleibt, um Geburtshelfer eines glaubwürdigen palästinensischen Regierungsapparats zu sein und um das palästinensische Volk (auch die Palästinenser in Gaza) davon zu überzeugen, dass der Frieden sich auszahlt und dass die Schaffung eines palästinensischen Heimatlandes neben einem israelischen den einen wie den anderen neue Hoffnung geben könnte.

Die Tageszeitung Svenska Dagbladet aus Stockholm meint dazu: Von zentraler Bedeutung für den Friedensprozess in Nahost wird sein, dass die USA sich mehr anstrengen als bisher unter der Präsidentschaft von George W. Bush. Natürlich kann man das neu erwachte Interesse von Bush dessen Wunsch zuschreiben, seine Rolle in den Geschichtsbüchern herauszuputzen. Das macht das Engagement nicht weniger willkommen. Annapolis weckt Hoffnungen. Aber nichts ist vor dem endgültigen Erreichen des Ziels sicher. Die über allem schwebende Zweistaatenlösung kann so enden wie die Geldbörse, die sich als verschwunden erweist, sobald man sie aus der Tasche ziehen will.